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Konzentration

Konzentration ist die am meisten verwendete Übestrategie und diese hat einen so guten Ruf, daß sie eigentlich nie in Frage gestellt wird. Leider zu unrecht, denn Konzentration ist zum Musik machen nicht wirklich gut geeignet.

Konzentration wird in unserem Kulturkreis so verwendet, daß man sich auf ein Fragment seines Tuns konzentriert und diesen beurteilt und korrigiert. Andere Wahrnehmungsbereiche werden aber gleichzeitig ausgeblendet. Diese Strategie hat aber zur Folge, daß man nur einen oder maximal zwei Bereiche seines Tuns kontrollieren kann. Für Musik ist das aber zu wenig.

Als Beispiel: Ein Bläser arbeitet an seiner Intonation und der Geläufigkeit seiner Finger. Aber genauso wichtig sind seine Atemführung, sein Ansatz, seine Körperhaltung, der musikalische Ausdruck, die Mitspieler, usw. Durch Konzentration sind diese vielen Aufgaben einfach nicht gleichzeitig zu bewältigen. Also versucht er, einige der Bereiche wie die Atemführung und den Ansatz zu automatisieren.

In der Praxis hat dies aber zur Folge, daß man sich auf seine Automatismen verlassen muß. Löst die Auftrtittssituation dann aber soviel körperlichen Streß aus, daß der Atem nicht mehr automatisch gut läuft, dann ist plötzlich die Höhe weg. Dann nützen die fünf fehlerfreien Proben auch nichts mehr. Eine viel bessere Steuerung wird durch eine umfassende Projektion oder Vorstellung ermöglicht.

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